Newsflash

Verbandsgründung

Der Familienverband der Grafen und Freiherren von Strachwitz wurde in Breslau am 11.2.1903 gegründet.

Entnommen aus: http://www.luteranie.pl/legnica/geschite.htm 

In den Kirchen des Fürstentüms Liegnitz-Brieg vollzog sich der Übergang zum Protestantismus ohne besondere Schwierigkeiten. Es war das Verdienst des Piastenherzogs Friedrich II.. von Liegnitz, Brieg und Wohlau (1499-1547), der sich 1539 offiziel zum Luthertum bekannt hatte. Besonders erfolgreich bei der Verbreitung der neuen Ideen war Valentin Trozendorf (1490-1556), der berühmte Rektor des Gymnasiums in Goldberg (Złotoryja), in das die Jugend aus beinahe ganz Europa strömte. Dank der fürstlichen Schirmherrschaft konnte sich die Gegenreformation im Fürstentum nicht durchsetzen. Danach wurden den Protestanten nur einige Kirchen weggenommen.

Die Kirche der Reformation besteht in Liegnitz ununterbrochen seit 1522. Heute nutzen die Evangelischen das größte Liegnitzer Gotteshaus - die Liebfrauenkirche, in der das Abendmahl zum ersten Mal in beiderlei Gestalt empfangen wurde. Nach dem II. Weltkrieg wurde der erste polnische evangelische Gottesdienst am 27. Oktober 1946 von Pastor Karol Jadwiszczok (1905-1988) abgehalten. Seit 1991 wurde die Pfarrgemeinde von dem Seelsorger der Pfarrei in Jauer betreut. In den Jahren 1997-2005 in Liegnitz war Pastor Cezary Królewicz. Der neue Seelsorger dient in der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Liegnitz seit dem ersten Februar 2005.

Kontakt ist möglich unter Adresse:

Parafia Ewangelicko-Augsburska w Legnicy
59-220 Legnica 2
skrytka pocztowa 196

tel./fax +48 76 854 34 40
Internet: http://www.luteranie.pl/legnica
e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

1992 wurde in einem Festgottesdienst der 800. Jahrestag der Liebfrauenkirche gefeiert. Nach ihrer Instandsetzung (1977) wurde die herrliche Orgel des Gotteshauses die grundlage für die Veranstaltung der Tage der Kammer- und Orgelmusik, und seit 1985 des  Orgelkonversatoriums, die bis 1992 veranstaltet wurden.

Die Stadt-Pfarrkirche zu Unseren Lieben Frauen auch Niederkirche genannt, ist ein neugotischer Ziegelbau, dessen Korpus im wesentlichen aus dem 14 Jahrhundert stammt. Die Kirche wurde mehrmals wieder aufgebaut und rekonstruiert. Der wichtigste Wiederaufbau erfolgte nach den Entwürfen von Günter, einem Schüler K.F. Schinkels, in den Jahren 1824-1828. Die Pläne für die 1905-08 durchgeführten Wiederherstellungsarbeiten hatte der Architekt Hubert Kratz ersteht. Im Jahre 1977 drang die Hochwasserwelle der Katzbach (Kaczawa) in die Kirche ein. Seit mehreren Jahren werden in der Kirche umfassende Reparaturarbeiten ausgeführt.

Das Kircheninnerehat eine aus der Zeit der letzten Rekonstruktion stammende neugotische Ausstattung: Altar, Kanzel, Taufbecken, wandpolychromien. Die Fenster schmücken wertvolle, in letzter Zeit restaurierte, Mosaikfenster - das Werk hochrangiger deutscher Künstler. Zu Beginn des 20. Jh. Stellten sie Szenen aus der Geschichte Schlesiens, der Kirche und der Reformation dar. Aus der Zeit des Barocks stammen die Leuchter im Mittelschiff sowie der Orgelprospekt (1736), hinter dem ein Instrument der Stuttgarter Firma K.G. Weigel von 1914 steht. In der Renaissance entstanden zwei Epitaphien, die 1890 das Interesse des hier weilenden polnischen Malers und Dramaturgen S. Wyspiański erregten.

Der Liegnitzer Pfarrei gehören die Filialgemeinden in Glogau (Głogów) und Bunzlau (Bolesławiec) an. In Glogau wurde 1652 die erste der drei Friedenskirchen errichtet. Nachdem der Holzbau 1758 niederbrannte und einige Jahre später durch das "Schifflein Christi" (unter C.G. Langhans errichtet) innerhalb des Stadtgebiets ersetzt wurde, nutzen die Evangelischen heute die Gastlichkeit der römisch-katholischen Pfarrgemeinde. Die Bunzlauer Evangelischen besitzen Ihren eigenen Gemeindesaal.

In der Pfarrgemeinde Liegnitz wurde 1585 in Raudten (Rudna) bei Lüben (Lubin) Johann Hermann geboren - neben Martin Luther und Paul Gerhardt der herausgendste evangelische Schöpfer von Kirchenliedern, die sich noch immer großer Beliebtheit erfreuen.. Einige davon hat J.S. Bach in seine Passionen nach dem St. Matthäus- und St. Lukas Evangelium eingebracht.