Meeresabend
Sie hat den ganzen Tag getobt
Als wie in Zorn und Pein,
Nun bettet sich, nun glättet sich
Die See und schlummert ein.
Als wie in Zorn und Pein,
Nun bettet sich, nun glättet sich
Die See und schlummert ein.
Und drüber zittert der Abendwind,
Ein mildes heiliges Wehn,
Das ist der Atem Gottes,
Der schwebet ob den Seen.
Ein mildes heiliges Wehn,
Das ist der Atem Gottes,
Der schwebet ob den Seen.
Es küßt der Herr aufs Lockenhaupt
Die schlummernde See gelind
Und spricht mit säuselndem Segen:
Schlaf ruhig, wildes Kind!
Die schlummernde See gelind
Und spricht mit säuselndem Segen:
Schlaf ruhig, wildes Kind!