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1285

Die Großfamilie Strachwitz war urkundlich seit 1285 in Schlesien ansässig.

Johann Moritz von Strachwitz (* 3. Februar 1721; † 28. Januar 1781) war Apostolischer Vikar und Weihbischof von Breslau.

Leben

Seine Eltern waren Johann Friedrich von Strachwitz, Erbherr von Czieschowa, General der Kavallerie und Sophie Elisabeth, geb. Freiin von Frankenberg. Er studierte in Breslau und anschließend in Rom, wo er zum Priester geweiht wurde und den theologischen Doktorgrad erwarb.

Nachdem er seit 1743 Kanoniker in Breslau war, kehrte er 1744 nach Schlesien zurück und wurde Pfarrer in Namslau, 1848 Pfarrer und Erzpfarrer in Patschkau und Breslauer Dechant. Später wurde er nacheinander Assessor des Generalvikars von Frankenberg, des Konsistoriums und des bischöflichen Hofrichteramtes. Papst Clemens XIII. ernannte ihn 1761 zum Weihbischof von Breslau, wo er von 1763 bis 1766 auch Generalvikar war.

Nachdem Fürstbischof Philipp Gotthard von Schaffgotsch Breslau wegen des Siebenjährigen Krieges verlassen hatte und im österreichischen Teil der Diözese residierte, wurde Strachwitz 1766 mit Zustimmung des preußischen Königs Friedrich II. vom Papst zum apostolischen Vikar des preußischen Teils der Breslauer Diözese ernannt. Dieses Amt übte er bis zu seinem Tode aus.

In seine Amtszeit fiel die verwaltungsmäßige Umstruktierung Schlesiens, die durch den endgültigen Übergang an Preußen erforderlich geworden war.

Literatur 

  • Claudia A. Zonta: Schlesische Studenten an italienischen Universitäten. Köln 2004, ISBN 3-412-12404-4 (S. 417)